Editharing Magdeburg:
Echterhoff stellt die Weichen für den Bau der Straßenbahn

Mit dem Bau der 2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn setzt die Landeshauptstadt Magdeburg ein infrastrukturelles Großprojekt um. Ein entscheidender Bauabschnitt liegt am Editharing. Hier sorgt Echterhoff Bau dafür, dass unterirdisch die Weichen gestellt werden – mit der technisch komplexen Umverlegung eines Mischwasserkanals, der genau dort verläuft, wo künftig die neue Gleistrasse ihren Platz finden soll.

Bahn frei für die neue, schnelle Verbindung

Die neue Straßenbahntrasse wird den Damaschkeplatz mit dem Neustädter Feld verbinden. Insgesamt entstehen 3,5 Kilometer Gleise, sieben barrierefreie Haltestellen und deutlich kürzere Fahrzeiten. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, müssen zunächst Leitungen und Kanäle im Editharing neu verlegt werden.

Die Arbeiten im Detail:

  • Rückbau von 50 Metern Altkanal im Sonderprofil 1700/2000 und 20 Metern Altkanal Eiprofil 800/1200, jeweils gemauert mit Kanalklinkern
  • Verdämmung von 20 Metern Bestand
  • Abbruch von zwei Schachtbauwerken
  • Neubau von 75 Metern Kanal im Drachenprofil DN 2000 sowie 14 Metern Eiprofil 800/1200, jeweils aus widerstandsfähigem Polymerbeton
  • Setzen von drei neuen Schachtbauwerken sowie zwei Aufsatzschächten auf dem Altkanal

Vorleistungen: Vom Straßenaufbruch bis zur Kampfmittelsondierung

Bevor der eigentliche Kanalbau beginnen konnte, standen umfangreiche Vorleistungen an:

  • Straßenaufbruch zur Freilegung des Baufelds
  • Kampfmittelsondierung mit über 2.100 Bohrungen bis sechs Meter Tiefe – eine unverzichtbare Sicherheitsmaßnahme in Magdeburg
  • Abwasserüberleitungen mittels Heberanlagen, darunter zwei Hebertöpfe DN 2500 mit 6,50 Metern Tiefe sowie mehr als 200 Meter Heberleitungen in unterschiedlichen Dimensionen
  • Grundwasserabsenkung mit fünf Vakuumfilteranlagen sowie offener Wasserhaltung

Sicherheit mit System: der „Echterhoff-Verbau“

Eine Besonderheit ist der Einsatz des firmeneigenen Verbausystems. Mit Trägern, Platten, Kanthölzern und einer zusätzlichen Gurtlage sorgt der sogenannte „Echterhoff-Verbau“ für die notwendige Stabilität der Baugruben. Gerade bei beengten innerstädtischen Verhältnissen ist dieses Verfahren ein Garant für Sicherheit und Effizienz.

Die Baustelle am Editharing zeigt: Zukunftsfähige Infrastruktur entsteht nicht nur durch neue Gleise und Haltestellen, sondern auch durch sorgfältige Vorarbeit im Untergrund.

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