Echterhoff stellt die Weichen beim Pilotprojekt über Europas größtem Rangierbahnhof

Unter Federführung von ECHTERHOFF wird seit März 2024 eines der herausforderndsten Infrastrukturprojekte Norddeutschlands realisiert: Die Sanierung der 750 Meter langen Decatur-Brücke.

Die Brücke, benannt nach Seevetals US-Partnerstadt Decatur, führt über den Rangierbahnhof Maschen – Europas größten seiner Art – und ist damit ein zentraler Verkehrsknotenpunkt für die Region sowie ein essenzieller Zugang zum bahneigenen Gewerbegebiet und dem Fernbahnhof Maschen.

Rund 55 Bahngleise verlaufen direkt unter der Brücke – die logistische Herausforderung könnte kaum größer sein. Dennoch laufen die Arbeiten mit minimalen Einschränkungen für den Bahnbetrieb. „Entgegen der herkömmlichen Bauweise führen wir alle Arbeiten von oben aus – ein Vorgehen, das in dieser Form einzigartig ist und das wir daher auch patentieren ließen“, erklärt Lucas Wehrmann, Bauleiter bei Echterhoff.

  • Die Brückenelemente werden segmentweise in 24-Stunden-Sperrpausen montiert: keine dauerhafte Beeinträchtigung des laufenden Zugverkehrs.
  • Jeweils zwei Kappensegmente à 12 Meter (Ost/West) werden ausgebaut und durch neue ersetzt.
  • Die alten, schweren Stahlbeton-Kappen mit asbesthaltigen Abstandshaltern
    werden durch moderne Hybridkappen aus Leichtbeton ersetzt – ein System, das Echterhoff speziell für Projekte wie dieses entwickelt hat.
  • Die Umstellung des Berührschutzes von horizontaler auf vertikale Anordnung stellt eine zentrale Maßnahme dar, da sie die statische Beanspruchung im Bereich des Kragarmanschnitts verringert.
  • Die vorgefertigten Hybridsegmente werden kraftschlüssig eingebaut und machen aufwändige Schalungsarbeiten über den Gleisen überflüssig.

Ein großer Vorteil: Auf nachträgliche Eingriffe in den Bahnbetrieb kann verzichtet werden – ein unschätzbarer Vorteil gegenüber konventionellen Bauverfahren.

Die Sanierung erfolgt in zwei Etappen: Zunächst wird der Abschnitt auf der Hörstener Seite fertiggestellt. Danach folgt der Bereich zwischen Bahnhofsgelände und Maschener Seite. Ist alles im Zeitplan, wird die Brücke im Jahr 2026 wieder für den Verkehr freigegeben – rechtzeitig, um 2027 als Umleitungsstrecke während der Brückeninstandsetzung an der A1 genutzt zu werden.

Hybridkappen-Montage über 50 Bahngleisen

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